Ein Leitfaden für die Wiederherstellung von Wasserschäden
Die größte Verantwortung, die Sie als Eigentümer Ihres Hauses tragen, besteht darin, es in einem einwandfreien Zustand zu halten. Während Ihres Aufenthalts in Ihrer Immobilie werden Sie mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen Geräte reparieren, Geld für ein Renovierungsprojekt ausgeben oder Ihr Haus vor Katastrophen schützen.
Ein Wasserschaden ist eines der schwierigsten Probleme, mit denen Sie als Hausbesitzer konfrontiert werden können. Wenn ein Wasserschaden unkontrolliert und unbehandelt bleibt, kann er mehrere Gesundheitsrisiken für Ihre Familienmitglieder mit sich bringen und die strukturelle Integrität Ihres Hauses schwächen.
Ursachen eines Wasserschadens
Haben Sie bemerkt, dass sich in Ihrer Küche eine Wasserpfütze gebildet hat? Tropfen Ihre Decken und Wände Wasser? Es kann schwierig sein, die Quelle eines Wasserschadens zu finden, da er von verschiedenen Stellen ausgehen kann. Aber eines ist sicher: Eine oder mehrere Strukturen Ihres Hauses haben einen Schaden erlitten.
Wasserschäden können entweder von außen oder von innen kommen. Wasserschäden von außen werden meist dadurch verursacht, dass Hochwasser in Ihr Haus eindringt, weil die Bausubstanz zerstört ist und nicht mehr richtig funktioniert. Einige Beispiele sind:
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Verstopfte Dachrinnen und Fallrohre
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Ungedichtete Abstellgleise
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Beschädigte Schornsteine und Dächer
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Undichte Fenster und Türen
Wasserschäden in Innenräumen sind in der Regel auf undichte Stellen und Risse an Geräten, Armaturen und Systemen zurückzuführen, z. B:
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Fehlerhafte Klempnerarbeiten
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Undichte Geräte, wie Wassererhitzer, Waschmaschine und Geschirrspüler
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Rissige, verzogene oder gesplitterte Fliesenböden
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Undichte Armaturen in Küche und Bad, wie Waschbecken, Badewanne und Dusche
Da Sie die meisten dieser Bereiche in Ihrem Haus regelmäßig nutzen, sollten Sie diese Probleme leichter erkennen können. Sobald Sie die kleinsten Anzeichen eines Wasserschadens in Ihrer Wohnung bemerken, sollten Sie nicht zögern, die nächstgelegenen Experten für die Beseitigung von Wasserschäden anzurufen.
Kategorien des Wasserschadens
Wie können Sie mit der Sanierung beginnen, wenn Sie keine aussagekräftigen Informationen über den Wasserschaden haben? Um den Schweregrad eines Wasserschadens zu beurteilen, hat das Institute of International Cleaning and Restoration Certification (ICCRC) drei Kategorien von Wasserschäden festgelegt:
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Wasserschaden der Kategorie 1 ("frisches" Wasser): Das Wasser stammt aus hygienischen, trinkbaren Quellen, die für den menschlichen Gebrauch und Verbrauch geeignet sind. Zu diesen Quellen können defekte Sprinkleranlagen, beschädigte Versorgungsleitungen, Regen- und Schmelzwasser gehören.
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Wasserschäden der Kategorie 2 ("graues" Wasser): Die zweite Kategorie bezieht sich auf Quellen mit erheblicher Verunreinigung durch biologische und chemische Stoffe, die möglicherweise Unwohlsein und Krankheiten verursachen können.
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Wasserschäden der Kategorie 3 ("schwarzes" Wasser): Diese Wasserschadenkategorie schließlich ist durch inakzeptabel stark verunreinigtes Wasser gekennzeichnet, das toxische und pathogene Stoffe enthält.
Im Grunde genommen bestimmen diese Kategorien, wie stark das am Schaden beteiligte Wasser verunreinigt ist. Die Einteilung in diese Kategorien erleichtert die Abwasserreinigung, die Beseitigung von Überschwemmungsschäden und die Eindämmung von Wasserschäden.
Ein Wasserschaden kann in eine höhere Kategorie aufsteigen, wenn er nicht schnell behoben wird, was die Folgen vergrößert, die man erleiden kann.
Gefahren eines Wasserschadens
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Hier sind die negativen Auswirkungen von Wasserschäden auf Ihr Leben und Ihr Eigentum:
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rutschige Böden können Unfälle wie Ausrutschen und Stürze verursachen, die zu Verletzungen führen
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Atemwegs- und Hautreizungen durch Schimmelbildung
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Schädlingsbefall, der sich von Schimmel und beschädigten Strukturen ernährt
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Kostspielige Reparaturen und Ersatzbeschaffungen
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Emotionales und mentales Trauma, insbesondere für Kinder und ältere Angehörige
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Schwächung der strukturellen Stabilität des Hauses
Umgang mit Wasserschäden
Beachten Sie diesen Leitfaden für die ordnungsgemäße Sanierung von Wasserschäden in Ihrem Haus. Dieser Leitfaden gilt für die meisten gängigen Wasserschadensszenarien, von Naturkatastrophen bis hin zu defekten Geräten.
Stufe 1: Gewährleistung der Sicherheit und Vermeidung weiterer Schäden
Machen Sie sich zuallererst bewusst, dass Sie in einer nassen Umgebung arbeiten, die eine erhebliche elektrische Gefahr darstellt. Bevor Sie den nassen Bereich betreten oder eine nasse Struktur berühren, prüfen Sie, ob elektrische Schäden vorhanden sind. Schalten Sie am besten alle Strom- und Gasanlagen ab. Achten Sie auch auf strukturelle Schäden.
Schützen Sie auch Ihre anderen Haushaltsgegenstände mit diesen Tipps:
Wenn der Wasserschaden von Ihren Wasserleitungen ausgeht, fragen Sie Ihren Wasserversorger, ob das Wasser sicher, trinkbar und nicht kontaminiert ist.
Entfernen Sie alle Teppiche, Bettzeug und Möbel, die gereinigt, getrocknet oder entsorgt werden müssen.
Öffnen Sie durch Wasser beschädigte Wände, um Schimmelbildung und strukturellen Verfall zu verhindern. Trocknen Sie alle anderen Materialien, wie Fußleisten und Verkleidungen.
Phase 2: Trocknen von beschädigten und nassen Strukturen
Wenn Sie einen längeren Wasserschaden erlitten haben, wie z. B. eine längere Überschwemmung, oder wenn Sie erst vor kurzem ein undichtes Waschbecken entdeckt haben, kann es sein, dass Einrichtungsgegenstände und Strukturen durchnässt sind. Einige von ihnen können noch gerettet werden, aber es ist der beste Zeitpunkt, um sich von völlig zerstörten Strukturen zu verabschieden.
Beachten Sie die folgenden Tipps für die einzelnen Strukturen und Materialien:
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Unterboden: Unter Wasser liegende OSB-Platten (Oriented Strand Board) und Sperrholzplatten werden wahrscheinlich aufquellen und sich lösen. Die beschädigten Teile sollten ausgetauscht werden.
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Holzfußböden: Entfernen Sie die einzelnen Bretter vorsichtig, um ein Ausbeulen zu verhindern. Der Bodenbelag sollte gereinigt und trocken sein, bevor er repariert oder ausgetauscht wird.
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Fliesen und Plattenböden: Wenn der Bodenbelag aus Beton besteht, ist es besser, ihn so zu trocknen, wie er ist. Wenn Wasser in lose Bodenplatten eingedrungen ist, sollten Sie diese entfernen und trocknen.
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Gestrichene Wände, Böden und Holzarbeiten: Schimmel kann sich auf nassen, feuchten Oberflächen leicht ausbreiten, daher müssen Sie diese so schnell wie möglich reinigen und trocknen. Sie können Luftentfeuchter, Heizgeräte, Ventilatoren oder Trockenmittel einsetzen, um die Trocknung zu beschleunigen.
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Möbel: Nehmen Sie Ihre Möbel heraus und beseitigen Sie zuerst deren Schmutz und Schlamm. Möbel mit Schubladen und Behältern sollten Sie herausnehmen und einzeln reinigen. Verwenden Sie die richtigen handelsüblichen Reinigungsmittel für die Reinigung Ihrer Möbel.
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Ausrüstung und Geräte: Nehmen Sie sich besonders viel Zeit, um zu prüfen und sicherzustellen, dass Ihre Ausrüstung und Geräte vollständig trocken sind und keine Komponenten beschädigt sind. Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie lieber professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Jetzt, wo Ihre Strukturen vollständig getrocknet sind, ist es an der Zeit, die Reparaturen und den Ersatz aller beschädigten Teile zu planen. Wenn Sie der Meinung sind, dass etwas aufgrund eines extremen Wasserschadens entsorgt werden sollte, dann sollten Sie das auch tun.
Die Beseitigung eines Wasserschadens ist ein schwieriger und kostspieliger Notfall in der Wohnung, aber sie bewahrt Sie auf jeden Fall vor schlimmeren Schäden und gesundheitlichen Folgen. Schlimmer noch: Die Sanierung eines Wasserschadens kann sich als noch schwieriger erweisen, wenn der Schaden schwerwiegend ist und sich auf verschiedene Teile Ihres Hauses ausgebreitet hat.
Wenn Sie wissen, dass Sie das gesamte Sanierungsprojekt nicht allein bewältigen können, sollten Sie wissen, dass Experten für Wasserschadensanierung nur einen Anruf entfernt sind. Mit Hilfe dieses Leitfadens können Sie das Sanierungs- oder Austauschprojekt viel reibungsloser, bequemer und sicherer gestalten.